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Grillen mit Holzkohle
Grillen mit Holzkohle – perfekte Glut für mehr Genuss



Für viele ist es die klassische Art der Essenszubereitung über dem Feuer und auch wir müssen zugeben: Das Grillen mit Holzkohle bietet viele tolle Möglichkeiten. Ob Kugelgrill oder Keramikgrill – mit Holzkohle oder Grillbriketts verleihst du deinen Gerichten stets das typische Raucharoma. Wir verraten dir, wie sich die Wahl der Kohle auf dein Grillgut auswirkt, und worauf du beim Grillen mit Holzkohle achten musst.

Die gute alte Holzkohle – der Klassiker unter den Brennstoffen gehört für die meisten sosehr zum Grillsport wie Würstchen und Steak. Und das nicht umsonst. Das Grillen mit Holzkohle hat eben Tradition und viele Grillbegeisterte schwören auf das rauchige Aroma. Es gibt jedoch einige Dinge, die du unbedingt wissen solltest, bevor du deinen Holzkohlegrill anheizt.

Grillen mit Holzkohle – hier ist Fingerspitzengefühl gefragt

Anders als bei einem Gas-, Elektro-, oder Pelletgrill kannst du die Temperatur beim Grillen mit Holzkohle nicht so einfach regeln. Hier musst du selbst Hand anlegen, die Glut genau beobachten und so verteilen, dass der Rost gleichmäßig erhitzt wird. Zusätzlich kannst du die Temperatur, der dein Grillgut ausgesetzt ist, über die Höhe des Rosts steuern. All das erfordert ein wenig Erfahrung, aber mit ein bisschen Übung hast du den Dreh bestimmt schnell raus. Du kannst aber auch in einen etwas teureren Grill investieren und dir damit mehr Möglichkeiten zur Temperaturkontrolle sichern. Ausgeklügeltere Modelle verfügen nämlich über eine Temperaturanzeige im Deckel und lassen dich die Sauerstoffzufuhr zur Glut regulieren. So kannst du die Hitzeentwicklung in deinem Grill sehr gut steuern und die erforderliche Temperatur für dein Lieblingsgericht halten. Darüber hinaus kannst du mit diesen Grills auch indirekt grillen, weil sich die Glut nicht zwangsweite direkt unter dem Rost befinden muss.

Eines gilt für das Grillen mit Holzkohle aber auf jeden Fall: Du musst deiner Glut genug Zeit geben, um sich wirklich optimal entwickeln zu können. Das braucht schon etwas Geduld, aber du möchtest dein kostbares Fleisch ja nicht der Kraft des prasselnden Feuers aussetzen. Lege dein Grillgut also wirklich erst auf den Rost, wenn keine Flammen mehr zu sehen sind! Etwa 25 Minuten dauert es, bis die Glut grilltauglich ist und sich auf der Holzkohle die typische weiße Schicht gebildet hat, die die notwendige Hitze ausstrahlt. Bei Grillbriketts musst du sogar mit bis zu 45 Minuten rechnen.

Holzkohle vs. Grillbriketts – was ist der Unterschied?

Neben der gewöhnlichen Holzkohle gibt es noch spezielle Grillbriketts. Das ist im Prinzip in Form gepresste Holzkohle, die durch ihre Dichte etwas andere Eigenschaften aufweist. So erzeugen Briketts beispielsweise eine größere Hitze, glühen länger und können ein weiteres Mal verwendet werden. Durch ihre gleichmäßige Form sind sie platzsparend und du kannst sie im Grill gut anordnen. Ein weiterer Vorteil ist die geringe Aschebildung. Dafür lassen sich die Grillbriketts aber auch schwerer anzünden und es braucht länger, bis sie eine optimale Glut erzeugen. Du solltest beim Grillen mit Briketts daher etwas mehr Zeit zum Anzünden einplanen. Wer es eilig hat und keine allzu große Hitze über einen längeren Zeitraum benötigt, sollte also zur klassischen Holzkohle greifen, andernfalls bieten Grillbriketts ein großartiges Preis-Leistungsverhältnis.

Lieber Kugelgrill oder doch Keramikgrill

Holzkohle wird meist in einem Kugelgrill oder einem Keramikgrill – auch Kamado Grill genannt – verwendet. Aber wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen den beiden? Ganz offensichtlich ist es vor allem das Material. Die Keramik des Kamado Grills speichert die Wärme besonders gut und gibt die Hitze gleichmäßig ab. Auch der Verbrauch des Keramikgrills übertrifft den des Kugelgrills, denn er kommt aufgrund der sparsamen Heiztechnik und der perfekten Luftzirkulation mit weitaus weniger Holzkohle aus. Außerdem hast du mit einem Kamado noch viele weitere Möglichkeiten neben dem bloßen Grillen. Mit ihm kannst du auch garen, smoken und backen. Einziges Manko ist der Preis – und bei entsprechender Größe vielleicht sein Gewicht.

Buche, Eiche, Bambus & Co – auf die Holzart kommt’s an

Das Grillen mit Holzkohle hat einen ganz wesentlichen Vorteil. Mit der Wahl deines Brennstoffs hast du nämlich noch eine zusätzliche Möglichkeit, deinem Essen mehr Aroma zu verleihen. Holzkohle aus Buche und Eiche gibt deinem Grillgut ein feines Raucharoma. Außerdem erzeugt sie eine gleichmäßige Glut und sorgt für eine optimale Wärmeverteilung. Wer es fruchtig mag, kann zu spezielleren Sorten, wie etwa Kohle aus Apfelholz, greifen.
Auch Grillbriketts gibt in besonderen Ausführungen, wie zum Beispiel aus Kokos und Bambus. Diese erzeugen eine wesentlich größere Hitze als gewöhnliche Briketts und sollten deshalb mit Maß und Ziel eingesetzt werden. Bambus zeichnet sich außerdem durch seine äußerst geringe Rauchentwicklung aus. Allerdings wird von seiner Verwendung im Keramikgrill aufgrund der Spitzentemperatur von bis zu 900 °C abgeraten.




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